Hallo meine Lieben,
heute gibt es mal wieder einen weiteren Teil in meiner Mallorca-Reihe. Bisher habe ich ja bereits von der Hauptstadt der Balearen und dem bezaubernden Osten der Insel berichtet. Heute soll es dann um den Norden der Insel gehen, der vor allem durch überraschend hohe Berge und schroffe Wildnis gekennzeichnet ist. Für mich hielt diese Region die größten Überraschungen bereit, da ich diese Eigenschaften nicht unbedingt mit Mallorca assoziiert hätte. Ich hoffe also, ich kann auch euch hier in diesem Beitrag ein paar noch unbekannte Seiten Mallorcas präsentieren.
Die Halbinsel Formentor
Wir haben unsere Erkundungstour des Nordens in Port de Pollença gestartet. Hier haben wir noch einmal eine kurzen Zwischenstop auf unserem Weg in Richtung Norden eingelegt und uns eine kleine Stärkung besorgt. Außerdem sind wir noch ein wenig an der wunderschönen Promenade entlang geschländert, bevor wir uns auf dem Weg zum Cap Formentor gemacht haben, welches das Tagesziel sein sollte. Auf dem Weg dorthin haben wir jedoch noch an mehreren Stellen kurze Zwischenstops eingelegt.
Mirador Es Colomer
Der erste dieser Zwischenstops war das Mirador Es Colomer von wo aus man einen wunderschönen Blick auf den Piratenturm Talaia d’Albercutx (der zu einem späteren Zeitpunkt noch auf dem Plan stand) und die zerklüftete Küste der Insel hatte. Dieser Aussichtspunkt ist definitiv einen Halt wert um sich zuerst einmal einen ersten Eindruck verschaffen zu können. Außerdem hat man schrittweise Zeit, um sich an die schmale und gewundene Serpentinenstraße bis zum Cap zu gewöhnen.
Als nächster Stop stand dann der Piratenturm Talaia d’Albercutx auf dem Plan. Zu ihm führt ausgehen vom Parkplatz des Mirador Es Colomer eine schmale Serpentinenstraße den Berg hinauf. Der alte Wachturm diente in vergangenen Zeiten dazu, Alarm zu schlagen beziehungsweise ein Warnfeuer zu entfachen, wenn sich feindliche maurische Piratenschiffe der Küste näherten. Auch noch Jahrhunderte später steht der alte Piratenturm und bietet einen unglaublichen Panoramablick, der nur schwer beschrieben und mit einer Kamera eingefangen werden kann. Bei sehr gutem Wetter soll man von dem 360 m über dem Meeresspiegel gelegenen Turm sogar die Nachbarinsel Menorca sehen können, jedoch war das Wetter an dem Tag, an dem wir da waren, sehr wechselhaft, wodurch wir das leider nicht erleben konnten. Wir haben uns sogar den Aufstieg auf den Turm getraut, auch wenn das eine Erfahrung war, die ich nicht unbedingt wiederholen muss. Die erste Etappe führt nämlich an der Außenseite des Turms hinauf, wobei mir vor allem beim Abstieg sehr mulmig zu Mute war.
Cala Murta
Auf dem Weg in Richtung Cap besteht außerdem die Möglichkeit die wunderschöne und sehr wenig besuchte Bucht Cala Murta zu besuchen. Dafür parkt man sein Auto am besten auf dem Parkplatz der Cala Figuera. Von da aus führen einen verschiedene Wegweiser über den Weg eines Privatgrundstücks bis zu dieser großartigen Bucht. Die Kette am Zugang zum Weg zu dieser Bucht, oder aber der Fußmarsch von etwa 45 Minuten scheint einige Leute abzuschrecken, was unser Glück war. Als wir da waren befanden sich nämlich nur etwa 10 andere Menschen außer uns in der Bucht! So konnte man auch vom Wasser aus seine Sachen entspannt im Auge behalten. Das einzige kleine Manko, dass ich hier an dieser Stelle noch anmerken muss, ist, dass es hier keinen tollen Sandstrand gibt sondern der Strand von vielen mehr oder wenigen großen Steinen bedeckt ist, was an den Füßen mehr als unangenehm war. Ansonsten ein absoluter Geheimtipp!
Cap Formentor
Letztendlich haben wir es nach mehreren Stunden Tour und etlichen Serpentinen doch bis zum Cap Formentor, also dem Leuchtturm am nördlichsten Punkt der Insel, geschafft. Und dies war definitiv die Reise wert! Von hier aus hat man einen tollen Blick auf die raue nördliche Küste der Insel. Wenn man möchte, kann man sich in dem hier ansässigen Restaurant auch einen kleinen Imbiss genehmigen. Insgesamt muss man aber wohl sagen: Der Weg ist das Ziel. Man durchfährt einfach unglaublich beeindruckende Landschaften! Man sollte jedoch auch etwas stärkere Nerven mitbringen, vor allem wenn man der Fahrer ist, da die eine oder andere Schikane der Straße nicht ganz ohne ist…
Sa Calobra
Torrent de Pareis
Ebenfalls im Norden der Insel befindet sich der Torrent de Pareis. Wenn man also noch etwas Zeit hat, kann man diese ganzen in diesem Beitrag aufgezählten Dinge an einem Tag abarbeiten. Beim Torrent de Pareis handelt es sich um eine Schlucht, die durch den gleichnamigen Fluss gebildet wurde. Es handelt sich hierbei um ein unglaublich beeindruckendes Naturgebilde, dass auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Ich glaube hier sollten die Bilder jedoch für sich selbst sprechen. Auf den ersten beiden Bildern unten sieht man außerdem einige Abschnitte des Weges bis Sa Calobra, die exemplarisch für einige Stellen der Straßen im Norden der Insel stehen.
Ich hoffe ich konnte euch die eine oder andere neue Seite von Mallorca zeigen oder kanntet ihr schon diese raue und wilde Seite? Abschließend wird demnächst noch ein weiterer Beitrag zu Mallorca online kommen, in dem es dann um den Westen der Insel gehen wird. Ich hoffe ihr guckt demnächst wieder vorbei.
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